101. Deutscher Röntgenkongress

Young Investigator Award: Die Preisträger

Am vergangenen Samstag wurde der jährliche Young Investigator Award der AG Methodik und Forschung der Deutschen Röntgengesellschaft erstmals digital verliehen. Es warben fünf junge Wissenschaftler mit ihren Vorträgen um die Gunst der ebenfalls fünfköpfigen Jury, darunter der Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft, Prof. Dr. Gerald Antoch, und der AG-Vorsitzende PD Dr. Peter Bannas. Moderiert wurde die Veranstaltung durch PD Dr. Caroline Jung und PD Dr. Dr. Michel Eisenblätter.
 
Maßgebend in der Bewertung waren nicht nur die inhaltliche Qualität der Vorträge und die Bedeutung der dahinterstehenden Forschung für Klinik und Wissenschaft. Wichtige Kriterien waren auch die Qualität der Darbietung und wie sich die Vortragenden in der Diskussion geschlagen haben.“, berichtet Peter Bannas, der auch Sprecher der Jury war. Dementsprechend viel Einsatz zeigten die Wettbewerbsteilnehmer bei der Gestaltung ihres Vortrages in Bild und Ton. Die Vorträge boten viel Anlass zu einer tiefergehenden Betrachtung des Forschungsgegenstandes. Auch deshalb gab es zu allen Themen angeregte und lange Diskussionen.

Die Wettbewerbsteilnehmer und ihre Themen waren:

  • Dr. med. Johannes Haubold, Universitätsklinikum Essen, Automatisierte Ventrikoloperitoneal Shuntventil Detektion und Identifikation unter Verwendung eines Faster RCNN

  • PD Dr. Julian Alexander Luetkens, Universitätsklinikum Bonn, Opportunistische CT-Bildgebung: Fettige Muskelfraktion zur Outcome-Prädiktion bei Patienten nach minimalinvasivem Aortenklappenersatz

  • Dr. med. Alexander Isaak, Universitätsklinikum Bonn, Charakterisierung der zirrhotischen Kardiomyopathie und deren Assoziation mit dem Schweregrad der Lebererkrankung: Eine prospektive multiparametrische kardiale und hepatische MRT-Studie

  • Dr. med. Federico Pedersoli, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Vergleich der Effektivität der Hypertrophieinduktion nach unilobärer Y90-Radioembolisation vs. Pfortaderembolisation: Eine prospektive Tierstudie

  • Dr. med. Florian Siedek, Universitätsklinikum Köln, Differenzierung benigner und maligner Lymphknoten in pädiatrischen Patienten im Ferumoxytol-unterstütztem PET-MR


Dieses thematisch sehr unterschiedliche und fachlich exzellente Portfolio zeigt den wissenschaftlichen Anspruch unserer Fachgesellschaft. Daraus einen Besten auszuwählen, fiel uns sehr schwer und ich möchte mich an der Stelle auch für das ehrenamtliche Engagement der Jurymitglieder bedanken.“, betont Gerald Antoch. Und weiter: „Wir haben uns letztlich dazu entschieden, den Preis aufzuteilen in einen Preis für eine eher klinisch orientierte Arbeit und einen Preis für eine eher experimentell orientierte Arbeit. Für den klinischen Teil wurde Herr Dr. Isaak für seine MRT-Studie ausgezeichnet. In experimenteller Sicht herausragend war die tierexperimentelle Arbeit von Herrn Dr. Pedersoli. Auch an dieser Stelle nochmals meinen Glückwunsch an die beiden Preisträger.


Beide Gewinner erhalten das Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro und eine Urkunde. In den kommenden Tagen wird die Aufzeichnung des Young Investigator Awards auf unserer Lern- und Lehrplattform conrad eingestellt. Bis dahin können Sie die Abstracts aller Wettbewerbsteilnehmer auch im Abstractband zum RÖKO DIGITAL durchlesen, der hier verlinkt ist.

Der Young Investigator Award wird jedes Jahr von der AG Methodik und Forschung der Deutschen Röntgengesellschaft für herausragende wissenschaftliche Beitrage an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler vergeben. „In diesem Jahr geschah dies zum ersten Mal vor einem Online-Publikum. Der reibungslose Ablauf und die Teilnahme von in der Spitze rund 200 Zusehenden zeigen uns, dass das neue Format ein Gewinn für unser Anliegen ist, auf die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen unseres Nachwuchses aufmerksam zu machen.“, sagt der AG-Vorsitzende Peter Bannas.